BOESNER und das Werk in Neuwied hat eine sehr lange Geschichte in der Region und eine hervorragende Reputation im Markt der Befestigungsindustrie
1843 gründet Friedrich Boesner das Werk Augustenthal in Neuwied /Niederbieber. Den Namen verdankt das Werk Auguste Bräuninger, der Schwiegermutter von Friedrich Boesner. Der erste Spatenstich erfolgte am 21. Juni 1843. Schon nach einem Jahr wurde mit der Produktion von Walzdraht und Holzschrauben begonnen
Der Firmengründer verstarb 1861, und sein Sohn Heinrich Boesner übernahm die Geschäfte mit seiner Mutter Auguste. Die offene Handelsgesellschaft Friedrich Boesner entstand
Herstellung von Nägel, Ketten, Nieten, Stifte und Schrauben
1874 Eröffnung der neuen Kettenschmiede in Rengsdorf. Im Jahre 1906 wurde die Kettenfertigung eingestellt
1886 wurden gemeinsam mit der Firma Rasselstein die Werke mit einer Gleisanbindung ausgestattet
1889 Kauf der "Clemenshütte" in Niederbreitbach
1889 Eintritt der beiden Söhne von Heinrich Boesner (Alfred und Ernst Boesner) in das Unternehmen
Im Jahre 1907 Gründung des "Vereins deutscher Holzschraubenfabrikanten". Boesner hat zu dieser Zeit einen Anteil (Quote) an Holzschrauben von 8,3%
1921 Beteiligung der Gebr. Sturm GmbH/Neunkircher Eisenwerke AG am Boesner Unternehmen mit Wechsel der Rechtsform in eine GmbH
1924 Gründung Zweigniederlassung Vereinigte Draht- und Metallwerke in Klein-Auheim (Hanau) zur Produktion von Drahtstiften und Drahtschraubenwaren, sowie Schweißdraht und Elektroden ab 1948
1930 Wirtschaftliche Erholung verbunden mit eiteren Investitionen in den Standort Augustenthal
1945 Gegen Kriegsende zweite starke Depression, Werksgelände war durch Artilleriebeschuss in den letzten Kriegstagen beschädigt. Maschinenstillstand von rd. 1,5 Jahre
1947/48 Jahre des Wiederaufbaus und der Währungsreform, in den Folgejahren Beginn eines starken wirtschaftlichen Aufstiegs Boesners
1957 Fertigung und Vertrieb hochfester Schrauben für die Automobilindustrie
Seit 1961 steht die 3 Meter hohe Statue von Clemens August als Schutzpatron auf dem Bosnergelände
1970 Beginn der Produktion von Sonder- und Montage-Schrauben für die Automobilindustrie und Anschaffung neuer Mehrstufenpressen
1984 Anteilsübernahme durch die Kann GmbH&Co. KG
1995- 2006 TEXTRON, das weltweit größte Unternehmen in der Befestigungsindustrie. Das Werk Neuwied hatte in der Spitzenzeit fast 600 Mitarbeiter
2006 – 2016 4facher Eigentümerwechsell und 3 Insolvenzen. Acument, Ruia und Witesell. Durch sukzessiven Personalabbau ist die Belegschaft auf 320 Mitarbeiter geschrumpft. Ca. 120 Mitarbeiter sind nach der 3ten Insolvenz in die neue Gesellschaft LS Boesner übergegangen
2016 – 2019 LS BOESNER geht zum Ende 2019 in die 4te Insolvenz.
2020 Schliessung des Betriebes
2021 Wiederaufbau und Neuanfang